Ubiquiti UniFi Topology View für Netzwerktransparenz
Um sich die Verbindungen der Geräte einer Ubiquiti UniFi-Umgebung anzeigen zu lassen, gibt es seit Anfang des Jahres ca. die (noch in der Beta-Phase befindliche) Topology View, die die Verbindungen der Endgeräte mit der UniFi-Umgebung transparent macht. Setzt man aus allen drei Bereichen UniFi-Produkte ein, erhält man neben der Anbindung von Wireless-Clients zu Access Points ebenfalls die Übersicht, welches Access Point an welchem Switch und wie der Switch mit dem Security Gateway verbunden sind. Da ich aber momentan weder einen UniFi-Switch, noch eine USG einsetze, sehe ich diese Informationen nicht. Informationen zu den Produkten von Ubiquti findest Du auf www.ubnt.com. Ich erhalte vom Hersteller keinerlei Provision sondern schreibe die Artikel basierend auf eigener Erfahrung und Überzeugung.
Schnelle Verlinkung
Dank der UniFi-typischen dynamischen Verlinkung von Objekten, kann mit Klick auf ein Netzwerkgerät oder ein Endgerät dessen Eigenschaften aufgerufen werden. So kann z.B. schnell nachvollzogen werden, wie gut die Signalstärke des WLANs bezogen auf einzelne Clients ist und welche MAC-Adressen sich hinter den Geräten verbergen.
Leider ist Ubiquiti UniFi (noch) nur “SDN Lite”-fähig
Da die Optionen und die Kompatibilität mit anderen Drittherstellern momentan noch stark eingeschränkt sind bzw. es keine Kompatibilität über offene Protokolle, wie z.B. OpenFlow oder OpenStack mit Drittherstellern gibt, ist der Schritt zwar von Ubiquiti in die richtige Richtung getan worden, allerdings bin ich der Auffassung, dass Umgebungen, die nur mit eigenen Produkten eines Herstellers gut funktionieren, noch nicht ausgereift sind – oder das Management des Unternehmens noch etwas der Zeit hinterher ist.
(Noch) nicht wirklich für größere Unternehmen empfehlenswert
Grade in größeren Umgebungen ist es oft nicht einfach oder teils nicht möglich, Produkte des gleichen Herstellers in den Bereichen Security, Networking und Wireless einzusetzen. Oft sind hier die Verantwortlichkeiten verteilt auf unterschiedliche Teams und Budgets, die sich nicht immer miteinander in Einklang bringen lassen. Aber auch für spezielle technische Konstrukte ist eine solche Geschlossenheit der Systeme nur von Nachteil für den Hersteller, da es etliche Situationen gibt, in denen z.B. die USG lange noch nicht ausreichend Features oder die notwendigen Optionen bei der Anbindung bietet. Auch in Puncto Performance ist es oft nicht unbedingt optimal, sich nur einem Hersteller zu widmen, da andere Hersteller teils deutlich mehr Funktionen und Transparenz bieten.
Guter Ansatz mit viel Potential
Alles in Allem ist die Übersicht aber ein guter Ansatz und führt zu einer höheren Transparenz im Netzwerk – hoffentlich bald auch für Produkte anderer Hersteller. Ein Ansatz, z.B. Switche und deren Uplinks auch visuell einzubinden, wären Ciscos CDP, Brocade/Foundrys FDP oder der offene Standard LLDP. In jedem Fall gibt es noch einige Optionen und Schnittstellen, die die Entwickler von Ubiquiti in die Software implementieren könnten, um den Produkten um den UniFi-Controller herum einen deutlichen Schub nach vorn zu verschaffen. Gerne mit offenen und verbreiteten Standards.
Du möchtest mehr zu Ubiquiti UniFi erfahren? Dann sieh Dich hier um.
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